Gans
Hafermastgans
Herkunft: Polen
Gänsebrust, geräuchert
Weidegans
Herkunft: Deutschland
Ursprung
Die heutige Hausgans mit zumeist weißem Federkleid stammt von der wild lebenden europäischen Wild oder Graugans ab. Bereits die Römer und Germanen züchteten die Graugans wegen ihres Fleisches, Fettes und ihrer Federn.
Gänserassen
Die Rassenbildung bei der Gans geschah hauptsächlich in Europa. In Deutschland finden wir heute inzwischen 13 Gänserassen. Sie unterscheiden sich in Größe, Farbe sowie in der Lege- und Fleischzuwachsleistung. Bekannte Gänserassen sind die Diepholzer Gans, die Höckergans, die Graugans oder die deutsche Legegans.
Biologie
Die Gans gehört zur Ordnung der Gänsevögel. Sie haben einen langen Hals und sind durch die mittellangen Beine in der Lage, recht schnell zu laufen. Die Hausgans ist eine Zuchtform der wild lebenden Graugans, die zu den Feldgänsen gehört. Eine weitere domestizierte Form ist die Höckergans, die aus der aus Ostasien stammenden Schwanengans gezüchtet wurde. Sie kann erfolgreich mit den europäischen Hausgänsen gekreuzt werden. Gänse im Allgemeinen legen zwischen Anfang Februar und Ende Mai ihre Eier – je nach Rasse sind es bis zu 60 Stück.
Haltung
Gänse werden überwiegend in kleinen Herden gehalten. Zur Weidesaison, die im März beginnt, kommen Tiere ab einem Alter von acht Wochen ins Freiland. Sofern pro Hektar nicht mehr als 50 bis 70 Tiere stehen, können sich die Tiere ausschließlich von Grünfutter ernähren. Zur Endmast – etwa vier bis sechs Wochen vor der Schlachtung – werden die Tiere wieder aufgestallt und es wird Getreide zugefüttert. Die Gänse wiegen zum Zeitpunkt der Schlachtung zwischen fünf und zwölf Kilogramm.
Begriffe
Gans: Oberbegriff/weibliches Tier.
Ganter/Gänserich: männliches Tier.
Gänseküken/Gössel: männliche oder weibliche Tiere bis zum Alter von sechs Wochen.
Zuchtgans: überwiegend zur Zucht verwendete Gans.
Mastgans: überwiegend zur Mast verwendete Gans.
Gänse und mehr
Gänse werden wegen Ihres Fleisches, Fettes, Daunen und Federn gehalten. Das Fett wird zu Gänseschmalz verarbeitet. Die Daunen und Federn werden zum Füllen von Kissen und Decken benutzt.